Unsere Reiseroute und unsere Übernachtungen

Sonntag, 11. November 2018

Kapstadt

09.11.2018

Sonnig, 28°

Da ist er nun, der letzte Tag. Wir haben von unserer Tour so viele Eindrücke im Kopf, dass wir beschließen, den letzen Tag ganz entspannt bei tollem Wetter und lecker Weinchen zu verbringen. Wir entscheiden uns daher für einen Besuch des Weinanbaugebietes Constantia. Constantia war ursprünglich ein riesiges Weingut, dass nach dem Tod seines Besitzers irgendwann in mehrere „kleine“ aufgeteilt wurde. Also perfekt für uns, um noch einmal den Charme der Weingüter zu erleben.
Das einfachste Mittel, um dort hinzukommen, ist für uns der Hop on / Hop off Bus, mit dem wir sowohl noch ein wenig Sightseeing machen können, als uns auch von Weingut zu Weingut fahren zu lassen.
Erste Station der Tour ist „Groot Constantia“, das älteste Weingut von Südafrika. 







Es besteht dort nicht nur die Möglichkeit zur Weinverkostung und zum Lunch, sondern wir können auch das alte Herrenhaus besichtigen, das heute ein kleines Museum ist.


Die ausgestellten Exponate geben ein gutes Bild vom damaligen Leben. Im nächsten Gebäude findet dann das Tasting statt, welches wir natürlich wieder sehr genießen und welches unsere Bestellliste wieder in bisschen länger werden lässt.
Uui, und dann macht sich auch das Wetter bemerkbar. Tasting bei diesen Temperaturen lässt den Wein doch wesentlich schneller zu Kopf steigen, so dass wir recht beschwingt zum Lunch gehen. Wir sitzen unter großen Korkeichen im Garten und stellen wieder fest, dass man auf den Weingütern hervorragend essen kann.
So gestärkt, klettern wir wieder in den Bus und es geht zum Weingut „Eagles Nest“. In dessen heimeligen, schnuckligen Garten verwöhnen wir uns nochmal mit etwas Wein und Käse.






Langsam aber sicher nähert sich die letzte Abfahrtszeit unseres Busses und so winken wir den Weingütern zum Abschied und machen uns auf, mit dem Bus die restliche Runde der „Mini-Peninsula-Tour“ bis zur Waterfront zu fahren.
Wir kommen nochmals an einigen Stellen vorbei, die wir vorgestern selber gefahren sind, aber die Sicht von der oberen Ebene des Busses, zeigt uns noch ganz neue Ausblicke.










Der Kreis schließt sich, als wir an der Waterfront ankommen. Wir erkunden dort noch ein paar andere Ecken, die wir vor 3,5 Wochen noch nicht gesehen haben. Außerdem findet z.Zt. gerade das Buskers-Musikfestival statt, so dass wir bei Livemusik und einem Drink den letzen Abend am Hafen ausklingen lassen.














Kapstadt

08.11.2018

Sonnig, leichter Wind, 24°

10 km

Heute heißt es Abschied nehmen von unserem Weggefährten „Rhino“ (einem Nissan X-Trail), der uns brav und ohne Probleme zu bereiten unseren Roadtrip ermöglicht hat. Wir müssen unser Auto abgeben. Nach einem zeitigen Frühstück fahren wir daher erst einmal zur Autovermietung. Eigentlich wollten wir das ja schon gestern Nachmittag machen, aber das haben wir aufgrund der Rundfahrt über die Kaphalbinsel nicht geschafft, denn die Vermietstation, hat bereits um 17:00 Uhr ihre Pforten geschlossen. Aber da der Wagen bis heute früh um 10:00 angemietet ist, müssen wir halt nur ein bisschen früher aufstehen. Die Rückgabe erfolgt völlig unkompliziert und schon können wir uns aufmachen ins Bo-Kaap-Viertel mit seinen ganzen bunten Häusern.
Bo-Kaap wurde im 18.Jahrhundert von aus der Sklaverei entlassenen Kapmaleien besiedelt, die ihre Freiheit genossen und nach dem Grau der Sklaverei endlich wieder Farbe zeigen durften.
Wie es sich für Kapstadttouristen gehört, laufen wir ein wenig durch die Straßen des Viertels und schießen unsere Fotos.






Aus dem ersten Stock eines Cafés können wir das Treiben noch eine Weile beobachten.
Da das Wetter fantastisch ist und die Internetseite des Tafelbergs wenig Wind, wenig Wartezeit und gute Sicht bescheinigt, heißt unser nächstes Ziel des Tages: rauf auf den Tafelberg.
Da das Wetter jedoch jederzeit schlecht werden kann, fahren wir vorher nochmals kurz ins Guesthouse, um sicherheitshalber Jacken zu holen. Und als wir Günther, einem unserer Gastgeber erzählen, was wir vorhaben, bietet er uns an, uns zur Station zu fahren. Wie praktisch.
Und wir haben wirklich großes Glück, die Schlange am Ticketschalter ist kurz und die Wartezeit an der Gondel beträgt nur 15 Minuten. Und schon bringt uns die Seilbahn hoch auf den 1.085 m hohen Tafelberg. Witzig finden wir dabei, den sich langsam drehenden Boden der Kabine, so dass jeder Mitfahrer mal Berg- und mal Talblick hat.






Oben angekommen, unternehmen wir einen Spaziergang über das Plateau und genießen dabei alle paar Meter den Blick auf Kapstadt und die Umgebung.











Nach ca. 2 Stunden sind wir so richtig schön durchgegrillt und treten langsam den Rückweg an. Und jetzt zeigt uns der Berg sogar auch noch sein berühmtes Tischtuch. Innerhalb von kürzester Zeit schieben sich Wolken über das Plateau, wo vorher nichts als blauer Himmel war. Ein ziemliches Schauspiel.


Danach bringt uns die Seilbahn wieder wohlbehalten nach unten und wir fahren ins Guesthouse zurück, um uns für den Abend frisch zu machen, denn Günther hat uns einen Tisch in einem südafrikanischen Restaurant gebucht, damit wir noch einmal die südafrikanische Küche genießen können.










Samstag, 10. November 2018

Simon’s Town - Kapstadt

07.11.2018

Sonnig, etwas Wind, 28°

107 km

Heute machen wir uns auf, einen der bekanntesten Punkte Südafrikas zu besuchen: das Kap der Guten Hoffnung. Der Weg dorthin führt uns durch den Cape Nationalpark, der uns wieder tolle Ausblicke auf die Küste bietet. 




Im Nationalpark angekommen, ist unser erstes Ziel der Cape Point mit Leuchtturm. Mann, sind hier Menschenmassen! Und das schon in der Nebensaison. Den Weg zum alten Leuchtturm kann man entweder hoch laufen (87 Höhenmeter bei einer 16% Steigung) oder mit der Standseilbahn „Flying Dutchman“ rauf- und runterfahren. Wir nehmen die bequeme Variante mit der Standseilbahn. 





Vom Fuße des Leuchtturms haben wir, neben dem Blick auf andere Touristen, einen fantastischen Blick aufs Kap der Guten Hoffnung und die umliegende Küstenlinie: sehr beeindruckend.











Wir steigen wieder etliche Stufen vom Leuchtturm bis zu unserer Standseilbahn herab und fahren dann weiter zum berühmten Schild „Cape of Good Hope“, um DAS Südafrika Foto zu machen. Wie zu erwarten, haben diese Idee auch die anderen Reisegruppen vom Leuchtturm und so stehen wir am Schild für ein schönes Foto an, bis eine japanische Reisegruppe mit ihren Bildern fertig ist. Einer der Japaner ist der Chefhandyfotografierer und scheucht seine Leute im Sekundentakt ans Schild und macht auf Nachfrage auch von uns ein paar schöne Schnappschüsse.



Wir verlassen den Nationalpark kurz nachdem wir uns einen Weg durch eine große Affenbande bahnen müssen, die auf der Straße gemütlich ihr Sozialverhalten auslebt und sich durch nichts stören läßt.








Wir umrunden die Kaphalbinsel weiter im Uhrzeigersinn. Kurz bevor wir dann auf den bekannten, tollen Küstenabschnitt Chapman’s Peak Drive Richtung Kapstadt fahren, kommen wir noch an einem kilometerlangen schönen weißen Strand in Nordhoek vorbei.



An der Zufahrt zum Chapman’s Peak Drive bekommen wir dann erst einen kurzen Schock: der Drive ist gesperrt. Schranken versperren den Weg und die Weiterfahrt. Auf Nachfrage bekommen wir aber die Information, dass die beiden Herren dort nur auf die Freigabe der Straße warten, und schon kurze Zeit später geht die Schranke dann hoch und wir können endlich diesen weltberühmten Küstenweg fahren. Was gibt es dort für traumhafte Ausblicke!







Langsam aber sicher nähern wir uns immer mehr Kapstadt. Durch Hout Bay und vorbei an den weißen Stränden von Sea Point fahren wir Richtung Tafelberg und dann in den Stadtteil Oranjezicht, wo wir unsere letzten drei Nächte in Südafrika in „Toms Guesthouse“ verbringen werden.

Donnerstag, 8. November 2018

Franschhoek - Simon’s Town

06. November 2018

Windig, sonnig, 20°

104 km

Nach dem Frühstück nehmen wir schweren Herzens Abschied von unserem Weingut und Franschhoek. Jetzt geht es wieder auf Richtung Küste. 
Unser erster Stopp heißt Muizenberg, wo es eine im Stile der Ostblock-Renaissance angelegte Strandpromenade gibt. Aber deswegen machen wir nicht Halt, sondern weil hier schon lauter bunte Badehäuser zu sehen sind. Natürlich müssen wir auf den Strand und ein paar Bilder machen. 



Aber lange halten wir uns nicht auf, denn wir wollen ja zum Boulder‘s Beach in Simon’s Town und Pinguine glotzen. Wir fahren also die Küstenstraße weiter entlang und erreichen schon um 14:00 Uhr unser B+B, das „Protea Point Guesthouse “ . Wir bringen die Eincheckmodalitäten schnell hinter uns und dann hält uns nichts mehr auf, und  geht ab zu den Pinguinen. Und tatsächlich, schon kurz nach dem Parkplatz, bevor es auf die für die Besucher angelegten Holzwege geht, gibt es die ersten Pinguine zu sehen. 



Es ist wieder ein Riesenspaß, auch wenn es hier nur so von Touristen wimmelt, aber Gott sei Dank sind hier genug Pinguine für alle, so dass wir ausgiebig schauen, staunen und auch über die Tierchen lachen können. 









Ein Pinguin läuft immer einem kleinen Vogel hinterher, so wie ein kleines Kind den Tauben. Das sieht so lustig aus, darüber müssen auch alle in der Nähe stehenden Leute lachen. 



Jedoch besteht Bolder’s Beach aber nicht nur aus dem mit Holzwegen angelegten Bereich, sondern auch aus einem öffentlich zugänglichen Strandbereich. Und da die Pinguine das ja nicht wissen, haben wir dort Glück und können direkt neben den Pinguinen sitzen beziehungsweise haben sie neben uns über den Strand laufen. 







Am Strand selber sieht es mit den großen Felsbouldern fast aus wie auf den Seychellen, einfach traumhaft. 







Und wir haben Glück und sind auch den Pinguinen ganz nah. Stundenlang könnten wir dort sitzen und die Tiere beobachten. 
Aber die Sonne beginnt schon langsam unter zu gehen. Daher suchen wir uns am Hafen noch ein Restaurant und schon wieder ist ein Tag um.